SPD Singen

Führungswechsel: Tobias Volz neuer Kreisvorsitzender

Veröffentlicht am 07.10.2014 in Kreisverband

Der 45jährige Allensbacher Kreis- und Gemeinderat Tobias Volz wurde mit großer Mehrheit zum neuen Kreisvorsitzenden der SPD gewählt. Er folgt auf Peter Friedrich, der nach zehn Jahren nicht mehr für das Amt kandidierte. Volz will dafür sorgen, dass die SPD im Kreis enger zusammenrückt, um so die Grundlagen für erfolgreiche Landtagswahlen im Jahr 2016 zu legen. Keine Veränderungen gab es bei den Stellvertretern. Kreisrat Dr. Max Hahn aus Tengen und Carmen Haberland (Singen) wurden ebenso in Ihren Ämtern bestätigt wie Schriftführer Gunther Roos (Steißlingen) und Pressesprecher Winfried Kropp (Konstanz). Die Radolfzeller Kreisrätin Susann Göhler-Krekosch wurde neu zur Schatzmeisterin gewählt.

Der Rechenschaftsbericht des scheidenden Kreisvorsitzenden Peter Friedrich beschränkte sich nicht nur auf die vergangene Amtsperiode, sondern zog eine Bilanz der zehn Jahre, die Friedrich den Kreisverband geführt hatte. Neue Veranstaltungsformate wie der Heckerhut, der zuletzt an Herta Däubler-Gmelin vergeben wurde, zogen neue Besuchergruppen an. Aktivitäten wie die Herbstwanderung dagegen haben den Zusammenhalt der Partei im Kreis gestärkt und zu besseren Verbindungen und Kontakten geführt.

Eine seiner ersten Amtshandlungen als Kreisvorsitzender sei eine Grußadresse an streikende Arbeitnehmer bei der Alu in Singen gewesen, die sich gegen den drohenenden Verlust ihrer Arbeitsplätze gewehrt hätten. Der enge Austausch mit Gewerkschaften und Betriebsräten sei ihm ein besonderes Anliegen gewesen so Friedrich. MIt Erfolg: Ohne Zweifel ist die SPD der erste Ansprechpartner, wenn es um Arbeitnehmerinteressen geht.

So sei es auch dem Schulterschluss zwischen verdi und der SPD zu verdanken, das Kooperation und Zusammenschluss der Kliniken im Landkreis nach jahrelangen Bemühungen zustande kamen. Stieß diese Forderung noch vor zehn Jahren auf energischen Widerstand der Chefärzte in den Häusern aus Konstanz und Singen und ihren politischen Agenten, so gelang es unter dem Eindruck wirtschafticher Schwierigkeiten, alle Akteure im Kreis von der Notwendigkeit der Fusion zu überzeugen. Doch viele Fragen wie eine Abstimmung des medzinischen Leistungsangebots zwischen den einzelnen Standorten seien zu klären.

In seiner Amtszeit habe die SPD im Kreis das Auf und Ab der Wahlergebnisse der Partei auch regional nachvollzogen. Die Wahlergebnisse der Bundestagswahl 2009 bezeichnete er als seine bitterste politische Erfahrung. In diesem Wahljahr viel die SPD im Kreis teilweise hinter Grüne oder gar die FDP zurück. Bei den letzten Bundestagswahlen und den Europawahlen habe sich die Partei dagegen stabilisiert und den zweiten Platz zurückgewonnen.

Die Mitgliederzahl sei in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen. Im Vergleich innerhalb der SPD, aber auch mit anderen Parteien und Organisationen stehe der Kreisverband Konstanz jedoch gut da. Austritte können durch Neueintritte kompensiert werden, doch das reichte nicht aus, Mitgliederverluste aufgrund demographischer Entwicklung zu stoppen.

Friedrichs Nachfolger Tobias Volz freut sich auf einen spannenden Landtagswahlkampf mit Peter Friedrich als Kandidaten im Wahlkreis Konstanz und  Hans-Peter Storz im Kreis Singen. Es gehe darum, vom Wähler eine Bestätigung für den Regierungsauftrag in Stuttgart zu erhalten. "Grün-rot tut dem Land gut."

Veränderungen gab es in der Riege der Beisitzer im Vorstand. Die langjährigen Vorstandsmitglieder Dietmar Johann und Jutta Gold verzichteten auf eine neue Kandidatur. Neu gewählt wurden Benno Buchczyk (Singen), Melanie Geiges (Volkertshausen), Ralf Sterk (Rielasingen-Worblingen), Lina Seitzl und Johanna Vogt (beide Konstanz). Die Beisitzer NIcolas Schlegel und Gabriele Eckert aus Singen wurden in ihren Ämtern bestätigt.

 

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