SPD Singen

Gäubahn: Keine Verbindung nach zehn?

Veröffentlicht am 16.09.2014 in Landespolitik

Wenn die Züge auf der Gäubahn ab Dezember 2015 nach einem neuen Fahrplan unterwegs sind, haben Reisende in Stuttgart bessere Anschlüsse an den Fernverkehr. Eher unbeachtet blieben bislang kleinere Verschlechterungen der Bahnverbindungen für den Hegau. So soll künftig der letzte Zug in Richtung Singen mit Anschluss nach Konstanz früher aus der Landeshauptstadt abfahren. Hans-Peter Storz machte sich bei den Verantwortlichen für den Bahnverkehr für die Tagesrandverbindung stark.

(Bild: Erich Westendarp - pixelio.de)
 

Bislang fährt der letzte Zug Richtung Singen um 22.25 Uhr in Stuttgart ab. Dieser soll künftig nur noch bis Rottweil geführt werden. So wird die geplante neue Verbindung von Stuttgart nach Konstanz um 21.17 Uhr die letzte Reisemöglichkeit in den Süden des Landes. Storz hat den Konzernbevollmächtigten der Bahn, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur gebeten, diese Planungen überprüfen zu lassen. "Für alle, die länger in Stuttgart zu tun haben, ist eine späte Verbindung Richtung Süden wichtig," weiß Storz aus eigener Erfahrung.

Auf der Gäubahn verkehren künftig die Intercity-Züge zwischen Stuttgart und Zürich im Stundentakt. Neu daran: Auch Fahrscheine des Regionalverkehrs werden anerkannt. Reisende sparen sich den Intercity-Zuschlag. Bis bessere Züge fahren, wird es noch gehen. Sie sollen erst im Jahr 2017 auf die Schiene kommen.

Diese Komfortverbesserungen machen die Zugfahrt allerdings nicht schneller. Dazu braucht es einen teilweisen Ausbau der Bahnlinie, die zwischen Tuttlingen und Horb eingleisig ist. Für Sommer 2014 wurde der Planfeststellungsbeschluss für den ersten Bauabschnitt bei Horb erwartet, doch bislang gab es noch keine Nachricht von der Genehmigungsbehörde.

Homepage Hans-Peter Storz, SPD-Landtagsabgeordneter für Singen, Hegau, Stockach