SPD Singen

Bruderhöfler verlieren eine Buslinie

Veröffentlicht am 27.03.2007 in Kommunalpolitik

In der heutigen Sitzung des Gemeinderats konnten sich die SPD, gestützt durch einige Stimmen aus den kleinen Fraktionen, mit ihrem Antrag auf Erhalt beider Buslinien im Bruderhof nicht durchsetzen.

Sogar die Ankündigung des Oberbürgermeisters Ehret (CDU), selbst für deren Erhalt zu stimmen, hat die CDU mit Ausnahme von Dr. Inge Kley, die sich der Stimme enthielt, nicht abhalten können, mit einer Stimme aus dem Lager der Freien Wähler geschlossen gegen den Erhalt der jetzigen Busanbindung zu stimmen.
Hauptargument war die "Gleichbehandlung" aller Singener, die größtenteils nur einen Halbstundentakt hätten; das "Bruderhof-Privileg" eines Viertelstundentakts wurde mit scheinheiligen Argumenten niedergemacht und die Buslinie 1 in das Neubaugebiet "Remishofer Zelgle" umgeleitet. Dabei hatte der Gemeinderat in einer Grundsatzentscheidung bereits im März 2005 beschlossen, das Remishofer Zelgle mitsamt dem Neubaugebiet Etzenfurt und die bisher nicht angebundenen Nordweststadtteile durch die Verlängerung der bestehenden
Linie 4 künftig zu bedienen. Dieser bestehende, einstimmige Beschluss wurde von den CDU-Stadträten völlig ignoriert.

Welche Auswirkungen sich auf den Personenverkehr durch diese neue Situation ergeben, muss abgewartet werden. Sicher scheint nach den ersten Reaktionen der zahlreich erschienenen Zuhörer aus dem Bruderhof, dass dieses Kapitel Busgeschichte mit der heutigen Entscheidung noch nicht zu Ende geschrieben ist.

mb-

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