SPD Singen

SPD-Fraktion zu Besuch in Schlatt und Hausen

Veröffentlicht am 22.08.2008 in Fraktion

Wappen von Hausen an der Aach (li) und Schlatt unter Krähen

Zum Abschluss des Sommerprogramms war die Fraktion in den nördlichen Stadtteilen Schlatt u.Kr. und Hausen a.d.A.

Mit dem Besuch der Stadtteile Schlatt unter Krähen und Hausen an der Aach hat die Singener SPD-Stadtratsfraktion ihre Informationstour in den Stadtteilen abgeschlossen.
Nach dem Auftakt in der Singener Südstadt folgen jetzt noch weitere Termine in der Singener Kernstadt.
Ortsvorsteherin Erika Güss begrüßte in Schlatt unter Krähen die Stadträte der SPD und CDU-Stadtrat Jochen Metzger. Sie stellte die Wichtigkeit solcher vor Ort Termine heraus. Aus den jeweiligen Anträgen bei den Besuchen seien mit Unterstützung des Ortschaftsrates viele Projekte angeschoben worden. Vor allem die Neugestaltung des Spielplatzes hinter dem Rathaus konnte mit tatkräftiger Unterstützung einer Elterninitiative nunmehr umgesetzt werden. Als gelungen wurde übereinstimmend der umrandete Mini-Fußballplatz gewertet, den die Jugendlichen voll annehmen.

Nachdem das Rathaus von wuchernder Bepflanzung freigelegt sei, was, wie die Fraktionsvorsitzende Regina Brütsch betonte, ein nachhaltiges Anliegen der SPD-Fraktion war, müssten am Objekt einige notwendige Sanierung erfolgen. Erika Güss bat darum, die Beleuchtung rund ums Rathaus anzugehen und einige Bänke aufzustellen. Bezüglich der Entwicklung des Stadtteils Schlatt unter Krähen wolle man in Zukunft nicht auf riesige Erweiterungspläne setzen, sondern sinnvolle Abrundungen vornehmen und Baulücken schließen, betonte die Ortsvorsteherin.

Auch die Schlatter Sport- und Festhalle ist nach 34 Jahren Lebensalter wohl gut in Schuss aber doch an manchen Stellen reparaturbedürftig. Vor Ort konnten sich die SPD-Stadträte davon ein Bild machen. Ähnlich wie bei anderen Stadtteilhallen wird hier die SPD-Fraktion in einem Antrag die Stadtverwaltung um eine Kostenrechnung über den Sanierungsbedarf bitten. Die SPD-Fraktion betonte insbesondere unter dem Aspekt der Energiekosten die Notwendigkeit solcher Sanierungsmaßnahmen. Erfreut, so die Ortsvorsteherin, sei man in Schlatt für die Beschaffung des neuen Mobilars für die Halle. Die in Sichtweite der Hohenkrähenhalle stehende Feldscheune, die sich im Besitz der Stadt Singen befindet, bedarf der Dachsanierung und vor allem einer sinnvollen Nutzung.

Ungeklärt ist der Zugang zum „Wahrzeichen“ von Schlatt, nämlich zum Hausberg Hohenkrähen. Zurzeit ist wegen eines Erdrutsches der Zugang zur Ruine versperrt. Eine Sanierung des sich im Privatbesitz befindlichen Anwesens ist wegen der hohen Kosten ohne staatliche Unterstützung kaum möglich. Die SPD-Fraktion will prüfen, ob über Gemeindegrenzen hinweg auch mit Unterstützung des Landkreises eine Sanierung möglich ist.

Abschließender Teil der Ortsbesichtigung war das Baugebiet Allmend, wo ca. 8 neue Wohneinheiten entstehen können und die Ortsdurchfahrt durch Schlatt unter Krähen. Hier, so die Ortsvorsteherin Erika Güss, wird einfach zu schnell gefahren. Die SPD-Fraktion wird, wie auch in Überlingen am Ried, den Straßenbaulastträger, nämlich die Stadt Singen, nunmehr nachdrücklich auf deren Möglichkeiten hinweisen, Geschwindigkeitsbegrenzungen einzurichten. Andere Orte im Landkreis haben dies schon längst, sagte Stadtrat Dietmar Johann. Und was anderswo geht, muss auch in Schlatt möglich sein.

Als rekordverdächtig bezeichnet die Singener SPD-Faktionsvorsitzende Regina Brütsch beim Besuch der SPD-Fraktion im Stadtteils Hausen an der Aach die Zeitspanne zwischen Antragstellung und Umsetzung des derzeit wichtigsten Hausener Projektes „Altes Schulhaus“. Ortsvorsteher Thomas Stocker begrüßte neben den SPD-Stadträten und den Ortschaftsräten Elfriede Baldus und Matthias Jäger eine Reihe von Bürgerinnen und Bürgern, die zusammen die Baustelle Altes Schulhaus in Augenschein nahmen. Das Dorfentwicklungskonzept Hausen mit den Dorfkernensemble Altes Schulhaus, Rathaus, Kirche. Pfarrhaus und dem Dorfplatz „Lindenplatz“ sei in langen Diskussionen und lebhafter Bürgerbeteiligung entstanden. Ausdrücklich bedankte sich Thomas Stocker für die Unterstützung der SPD-Fraktion und deren Antrag im Stadtrat.

Kurz skizzierte er die Geschichte des Kulturdenkmales Altes Schulhaus, das schon über 100 Jahre alt ist. In Kürze werden Umbau und Sanierung mit einer Gesamtsumme von rund 430.000.-€ inclusiv einem Landeszuschusses aus LER-Mitteln in Höhe von 47.000,-€ abgeschlossen sein. Neben einem Dorfgemeinschaftsraum wird das Alte Schulhaus Räumlichkeiten für kulturelle Anlässe, Vorträge, Kurse und bei Bedarf für eine Kindergartengruppe haben. Der große Raum im Dachgeschoss bietet Platz für 60 Personen bei Tischbestuhlung. Der Ortsvorsteher lobte die gute Zusammenarbeit mit der städtischen Bauleitung.

Im nächsten Jahr steht dann die Gestaltung des Dorfplatzes an. Der Platz zwischen Alter Schule – Kirche – Rathaus – und Pfarrhaus wird dann ein neues Gesicht erhalten.
Vereine werden im Rathaus weitere Netzungsmöglichkeiten erhalten. Intensiv, so Thomas Stocker, befassse man sich in Hausen mit dem Thema Nahversorgung. Hier denke man über eine genossenschaftliche Lösung nach. Beim Baugebiet Zur Sulz hoffe man im nächsten Jahr auf den Beginn der Erschließung. In diesem Baugebiet sind 60 – 70 neue Bauplätze geplant. Hausen habe hier als stadtnaher Stadtteil zur Kernstadt Singen ein großes Angebot für Bauwillige. Zur Abrundung des Kernortes Hausen seien zur Zeit Planüberlegung für den Bereich Hinter den Reben im Gange.

Dietmar Johann