SPD Singen

SPD zu Besuch bei der Singener Caritas

Veröffentlicht am 24.04.2009 in Veranstaltungen

v.l.: H. Heintschel, Fr. Brütsch, H. Johann, Fr. Zander, H. Weis. H. Tröller

Zu Besuch im Haus St. Katharina in der Feuerwehrstraße waren Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion und des SPD-Vorstandes. Das Haus für Menschen mit geistiger Behinderung wurde im Jahre 2006 von der Caritas eröffnet und hat 12 stationäre Wohnplätze.

Geschäftsführer Wolfgang Heintschel, Fachbereichsleiter Her Weis und die Leiterin der Singener Wohnhäuser Gisela Zoder zeigten den SPD-Vertretern die Konzeption auf.
Gisele Zoder hob vor allem die aktive Teilnahme der Bewohner am gesellschaftlichen Leben hervor. Das Betreuungsteam im Hause steht für eine Betreuung rund um die Uhr zur Verfügung. Die Bewohner verrichten tägliche Hausarbeiten, kochen und essen zusammen, gehen einkaufen und verbringen viele Freizeit miteinander. Tagsüber arbeiten sie in der Werkstätte für behinderte Menschen St. Pirmin. Das Haus St. Katharina hat wenig „Heimcharakter“, vielmehr werde, wie Gisela Zoder betonte, Wert auf Selbstständigkeit gelegt. Die allermeisten Bewohner kommen auf Singen und dem Landkreis Konstanz.

Geschäftsführer Wolfgang Heintschel wies auf das breite Angebotsspektrum der Caritas für Menschen mit geistiger und Mehrfachbehinderung hin. Allein die Werkstätte für Behinderte Menschen betreue 170 Mitarbeiter, im Wohnheim St. Lioba sind 39 stationäre Wohnplätze, hinzu kommen in Singen mehrere Häuser mit jeweils ca. 10 Plätzen. Die Häuser seien ausgelastet. Die Bewohnerstruktur zeige, dass auch das Älterwerden in den Einrichtungen ein wichtiger Faktor sei. Der Caritas-Geschäftsführer machte auf entsprechende Nachfrage deutlich, das die wirtschaftliche Einnahmesituation keineswegs gut ist. Die Handlungsempfehlung des Landkreises nach mehr ambulanten Angeboten ist gerade bei Menschen mit geistiger Behinderung eine große Herausforderung. Außerhalb des Landkreises wohnen derzeit fast 70 Menschen mit geistiger Behinderung in Heimen. Hier sei es Absicht des Landkreises, einen dauerhaften Aufenthalt im eigenen Landkreis anzustreben.

Der Caritas-Verband wolle in Singen wegen der großen Nachfrage einen Neubau mit 24 Plätzen angehen. Gedacht ist an das Grundstück zwischen Schlosspark und Nordseite der Stadthalle. Dabei seien vor allem neue Wohnformen in diesem Haus geplant.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Regina Brütsch dankte den Caritas-Verantwortlichen für die Möglichkeit des intensiven Gedankenaustauschs. Sie sagte die Unterstützung der SPD in Stadt und Landkreis bei der Umsetzung der Vorhaben zu.