SPD Singen

Vorstand und Fraktion beim Werkzeughersteller WEFA Singen

Veröffentlicht am 26.10.2008 in Veranstaltungen

SPD-Besucher mit GF Joachum Maier(li) und Seniorchef Bruno Maier(2.v.re) Bild: M. Bassler

Im Rahmen der Betriebserkundungen waren der Vorstand und Fraktion bei dem mittelständigen Werkzeughersteller WEFA und WEFA Inotec Singen zu Gast.

Der Firmengründer Bruno Maier und für die Geschäftsleitung Joachim Maier erläuterten den Gästen ihren Betrieb und führten anschließend durch die Fertigungshallen.
Eingangs betonte die SPD-Fraktionsvorsitzende Regina Brütsch, dass sich die SPD-Fraktion vor Ort ein Bild über die wirtschaftlichen und inhaltlichen Geschehen in Singener Betrieben machen wolle. Geschäftsführer Joachim Maier zeigte den Gästen zunächst in einer kurzen Filmdokumentation die Inhalte des relativ noch jungen Singener Unternehmens auf. Als ehemaliges Tochterunternehmen der Alusuisse wurde der Betrieb im Jahre 1972 gegründet. 1986 erfolgte die private Übernahme des Unternehmens mit dem Umzug von Worblingen nach Singen. Die Neuausrichtung mit der ausschließlichen Fertigung von Aluminium-Strangpressenwerkzeugen war im Jahre 1992. Sieben Jahre später war die Gründung und Neubau der WEFA Inotec GmbH, einer zweiten Firma der WEFA-Gruppe in Singen zur Fertigung von beschichteten Werkzeugen für Wärmetauscherprofilen, Aufbau der Wärmebehandlung und eigener CVD-Beschichtung. Weitere Produktionsstätten der WEFA-Gruppe sind Thayngen in der Schweiz und Decin in Tschechien. Mehrfach wurde die Unternehmensgruppe WEFA, die eng mit der Technischen Universität Berlin und der Technischen Hochschule Zürich zusammenarbeitet, mit Preisen für Innovation und als vorbildlicher Arbeitgeber ausgezeichnet.

Beim gemeinsamen Rundgang erläuterten Bruno und Joachim Maier in den Produktionshallen den Werdegang der Flach- und Kammerwerkzeuge zur Herstellung von Profilen für die verschiedensten Bereiche wie die Bauindustrie, Elektrotechnik und Automobilindustrie. Im Bereich der Inotec werden die CVD-beschichteten Werkzeuge für Wärmetauscher mit kleinsten Wandungen hergestellt, die weitestgehend Korrektur- und wartungsfrei sind. Viele Maße bewegen sich im Hundertstelmillimeter-Bereich. Wie Joachim Maier sagte, bestellen die Auftraggeber bei der Firma in der Regel Einzelanfertigungen, die innerhalb weniger Tage geplant, gefertigt und versandt werden müssen. Dieses knallharte Termingeschäft könne nur durch Teamarbeit und eine Belegschaft geleistet werden, die flexibel und innovativ arbeite.

Die WEFA-Gruppe beschäftigt derzeit 150 Mitarbeiter, davon 100 in Singen; die Ausbildungsquote liegt bei 10 – 15 %. Die stete Schulung und Weiterentwicklung in der Press- und Werkzeugtechnologie ist wesentlich für die Firmenzukunft. Aber auch die Sicherheit spielt bei der Produktion eine große Rolle. Temperaturen von 1000 Grad Celcius bei der Produkthärtung und komplexe Produktionsprozess erfordern eine hohen Sicherheitsaufwand in der Herstellungskette.

Beim abschließenden Rundgespräch bedankte sich Regina Brütsch für die Verbundenheit der WEFA-Gruppe mit der Stadt Singen. Die baldige Weiterentwicklung der guten Verkehrserschließung mit der Mittelspange müsse durch die Kommunalpolitik vorangebracht werden.

Dietmar Johann