Landespolitik
Grund für Panik gibt es nicht, doch Wölfe breiten sich in Baden-Württemberg aus - auch in touristisch genutzten Gebieten und stark frequentierten Ballungsräumen. Erstmals wurde ein Wolf nur rund 20 Kilometer entfernt von Stuttgart gesichtet. Für den SPD-Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz steht fest: Nun muss besonnen, aber vorrausschauend gehandelt werden.
„Die Landesregierung steht vor der Entscheidung: Will sie einen möglichst schnellen Ausbau der Bodensee-Gürtelbahn oder nicht,“ erklärte der verkehrspolitische Sprecher der SPD im Landtag, Hans-Peter Storz aus Singen zu den bevorstehenden Verhandlungen zwischen Verkehrsministerium und den betroffenen Landkreisen. Denn ohne Hilfe des Landes könnten die Kreise ihren Anteil an den Ausbaukosten nicht schultern, so Storz. Immerhin betrage dieser nach derzeitigen Kostenschätzungen 120 Millionen Euro. Am 10. Oktober verhandeln Vertreter des baden-württembergischen Verkehrsministeriums mit den Landkreisen und dem Regionalverband Bodensee-Oberschwaben.
Welche Maßnahmen ergreift die Landesregierung zum Schutz des Bodensee-Felchens und wie hilft sie den Berufsfischern am Bodensee? Dies wollte der Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz (SPD) wissen, nachdem die Internationale Bevollmächtigten-Konferenz für die Bodenseefischerei eine dreijährige Felchen-Schonzeit beschlossen hatte. Im Jahr 2022 gingen mit 21,3 Tonnen Felchen nur noch knapp ein Zehntel der im langjährigen Durchschnitt gefangenen Fische in die Netze. Ob die Regierungen der Bodensee-Anrainer auch Maßnahmen gegen den Kormoran vorbereiten werden, bleibt auch nach der Stellungnahme des zuständigen Ministeriums für Ernährung, den Ländlichen Raum und Verbraucherschutz weiter offen, bedauert Storz.